Baubeginn für eine besondere Wohnanlage
Börnsen (bs) – Wer in Börnsen alt werden möchte, hat bald zahlreiche Möglichkeiten, sich die passende Wohnform auszusuchen. Denn an der Straße zwischen den Kreiseln in Neu-Börnsen in direkter Nachbarschaft zum Geschäftszentrum entstehen Wohnungen, die auf die Bedürfnisse älterer Menschen zu geschnitten sind: barrierefrei und mit umfangreichem Serviceangebot. In der vergangenen Woche wurde der erste Spatenstich für die Seniorenresidenz gefeiert, die von der Arbeiterwohlfahrt betreut wird.
Auf einer mehr als 6000 Quadratmeter gro0en Fläche entstehen 76 barrierefreie Ein- bis Zwei-Zimmerwohnungen, darunter 30 öffentlich geförderte. Sie erhalten alle einen Balkon oder eine Terrasse. Die künftigen Bewohner können sich ihren Bereich individuell einrichten. Gleichzeitig können sie ein umfangreiches Service-, Betreuungs-und Pflegeangebot der Arbeiterwohlfahrt nutzen. „Damit wird es möglich, den eigenen Lebensstil so lange wie möglich zu bewahren“, betonte Bauherr Richard Druve beim ersten Spatenstich. Er rechne mit einer Bauzeit von 15 Monaten, so dass die ersten Mieter im Herbst des kommenden Jahres einziehen können.
„Die Anlage wird eine Lücke im Angebot unserer gemeinde schließen“, sagte Bürgermeister Walter Heisch. Das neue Wohnkonzept solle es den Einwohnern ermöglichen, auch im hohen Alter in der vertrauten Umgebung zu bleiben. Die Verbindung von Bequemlichkeit und Sicherheit sei bereits auf reges Interesse gestoßen.
Die Seniorenresidenz liegt direkt neben dem Ausgleichsgebiet für die Baumaßnahme. Es wird als frei zugängliche parkähnliche Anlage gestaltet, auf der unter anderem ein überdachter Bereich für Veranstaltungen im Freien angelegt wird. Ein Teil als Regenrückhaltebecken gehört außerdem zum Grundbereich.
Besondere Wohnanlage
Gut leben im Alter
Die Seniorenresidenz ist nur ein Teil der Neubauten, die derzeit zwischen den Kreiseln errichtet werden. Die Arbeiten für ein Dienstleistungszentrum haben im Juli begonnen. Eine Apotheke, Arztpraxen, sowie weitere Angebote für die Gesundheit sollen darin untergebracht werden. Die Firma GfG Hoch-Tief-Nau als Investor baut zudem sieben Reihenhäuser und zwei Stadthäuser mit insgesamt 18 Eigentumswohnungen, die ebenfalls an das Serviceangebot der Arbeiterwohlfahrt angeschlossen werden.
Zusätzlich gibt es in dem großen Neubaugebiet zwischen den Kreiseln noch Flächen für Gewerbebetriebe. Die Gemeinde hat im Bebauungsplan jedoch Grenzen gezogen, damit die Betriebe die benachbarten Wohnungen nicht beeinträchtigen. Weiterer Einzelhandel und Vergnügungsbetriebe wurden ausgeschlossen. Erwünscht sind Handwerksunternehmen.
Quelle: Glinder Zeitung Nr. 35/ 25. August 2015 / 47. Jahrgang)